Projekt: Beat the Street in Fritzens/Tirol
Dieses Gebäude wurde unmittelbar über dem Tunnel der Unterinntal Trasse der Österreichischen Bundesbahnen errichtet. Um Erschütterungsimmissionen im Gebäude, in dem Augenoperationen durchgeführt werden, soweit zu minimieren, dass keine Störungen bei Augen-OP’s auftreten können, wurde das gesamte Gebäude auf eine entsprechende Erschütterungsisolierung „gestellt“. Ebenso mussten die Gebäudedecken in diesem Zusammenhang entsprechend ausgeführt werden, sodass keine resonanzartigen Schwingungen während der Tunnel-Durchfahrten vor allen Dingen von sehr schnellen Zügen und von Lastenzügen erfolgen können. Darüber hinaus mussten auch diverse bauphysikalische Betrachtungen spezieller Bauteile einer kritischen Prüfung standhalten. Das gesamte Gebäude mit der Augenklinik und diversen Büros ist seit etwa 2 Monaten im Vollbetrieb.
Firma Ceratizit
Im Zuge einer Anlagenabnahme der weltweit ersten Hochdruck Sinteranlage mit 200 bar durch Personal von Firma Ceratizit, wurden erhöhte Schwingungen am Gehäuse der Anlage festgestellt. Die Ursache dieser Schwingungen konnte nicht lokalisiert werden. Im Zuge einer weiteren Abnahme wurde dann mit dem Hersteller der Anlage PVATePla in Wettenberg (Deutschland) vereinbart begleitende Schwingungs- und Schallmessungen durchzuführen, um eine Ursachenfindung machen zu können (basierend auf konkreten Messwerten). Neben Schwingungs- und Schallmessungen bei unterschiedlichen Betriebszuständen wurden auch noch Eigenfrequenzbestimmungen einzelner Einbauten durchgeführt. Anhand dieser Messergebnisse sind ergänzende theoretische Betrachtungen zu Schall- und Schwingungsphänomenen durchgeführt worden – es konnte so die Übereinstimmung der kritischen Frequenz mit einem Berechnungsergebnis hergestellt werden. Darauf aufbauend sind nun weitere Maßnahmen an der Anlage vorgenommen worden, um die Schwingungen zu reduzieren.
Bei vergleichbaren Hochdruck-Sinteranlagen mit 60 bar und 100 bar wurden ebenfalls derartige Messungen durchgeführt, um herauszufinden, ob dort ähnliche Schwingungs-Phänomene auftreten – was sich dann herausgestellt hat, dass das nicht der Fall ist.
PEMA P3
Im Zentrum von Innsbruck, direkt am Hauptbahnhof wird dzt. das Bauvorhaben PEMA P3 errichtet. In diesem 12-stöckigen Gebäude wird ein Hotel "Motel One" einziehen. Neben dem Hotel werden im vorgelagerten Baukörper Büros und Geschäfte einziehen.
Nachdem dieses Gebäude direkt am Hauptbahnhof liegt, wurden umfangreiche Erschütterungsmessungen durchgeführt, um die Einflüsse aus dem Bahnbetrieb zu erfassen.
Mit diesen Messinformationen wurden dann spezielle Körperschallmaßnahmen für den gesamten Baukörper ermittelt. Damit werden unzulässige Erschütterungsimmissionen und sog. sekundärer Luftschall in den Hotelzimmern verhindert. Als Erschütterungs-Isoliermaterial wurden PUR-Matten der Firma Getzner Werkstoffe gewählt.
Lärmtechnisches Gutachten für neuen Betriebsstandort von CERATIZIT in Kreckelmoos bei Reutte (Tirol)
Darstellung der Lärmkarte für Nacht-Stunden und sämtlichen Lärmquellen (öffentliche Straßen, Eisenbahn, Haustechnik, Parkplatz und Schichtwechsel der Mitarbeiter).
Gutachten für Gemeinde Scheffau (Tirol)
Untersuchungen zu Erschütterungsemissionen durch TAL-Pipeline; Beurteilung der Immissionen in Anrainer-Wohngebäuden vom 28.06.2018
Voestalpine TEXAS LLC – Direktreduktionsanlage in Corpus Christi (Texas)
Mai 2017
Bei dieser neuen Anlage erhielt ich den Auftrag eine umfassende Evaluierung sämtlicher Lärmquellen durchzuführen. Neben einer umfangreichen Messkampagne mussten zu den vorhandenen Messergebnissen konkrete Schallschutzmaßnahmen erarbeitet werden. Ziel dieser Aufgabe war die Reduktion der vorhandenen Schallemissionen in die Nachbarschaft. Neben diversen Schallausbreitungsrechnungen wurden im Zuge der Auslegung von Schalldämpfern und Schallschutzisolierungen weitere Untersuchungen angestellt. Derzeit befinden sich diese umfangreichen Maßnahmen in der Bearbeitung bzw. in der Fertigung. Mit Ende dieses Jahres sollten dann sämtliche empfohlenen Maßnahmen auch umgesetzt sein.
Bürokomplex SJO 30 von Firma EGGER
Nach Fertigstellung des Bürokomplexes SJO 30 von Firma EGGER in St. Johann in Tirol, welcher komplett in Holz und Glas ausgeführt wurde, erhielt ich den Auftrag eine schalltechnische Beurteilung, basierend auf Luft- und Trittschallmessungen, durchzuführen. Dazu wurde in 2 Stockwerken (2. und 3. Obergeschoß) bei insgesamt 20 Räumen die Luftschalldämmung der Trennwände und flankierenden Bauteile messtechnisch untersucht. Bei 2 Räumen wurde die Trittschalldämmung der Decke vom 3. zum 2. Obergeschoß mittels Hammerwerk messtechnisch analysiert. Ein typisches Beispiel einer Untersuchung zur Luftschalldämmung ist aus obigem Diagramm ersichtlich.
Studie zur Sicherheit der TAL- Ölleitung in Österreich
Für den Abschnitt der Erdöl Pipeline von Triest (Italien) bis Ingolstadt (Deutschland) im Bereich des österreichischen Staatsgebietes wird eine Studie zur Sicherheit der Pipeline unter den von offizieller Stelle /ZAMG Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) sowie in ÖNORM bzw. Euro-Normen vorgegebenen seismischen Belastungen durchgeführt. Dabei werden mathematische Modelle für eine große Zahl an wichtigen Komponenten oder baulichen Einrichtungen erstellt und mittels dynamischer Berechnungen die Einzelnachweise dafür erbracht. Das sind z.B. Pipeline mit einem Nenn-Durchmesser von 40“ in Stollen, in Künetten mit stark unterschiedlicher Bettungskriterien, Entlastungstanks mit Volumina von ca. 8.000 m³, motorangetriebene Hauptschieber und Regelventile, Rohrleitungssysteme, sowie diverse weitere Bauteile. Beispielhaft ein FEM-Rechenergebnis – Eigenform Nr. 5 - für ein Rohrsystem.
Wasserkraftwerke an der Iller im Allgäu (Deutschland)
Für die Wasserkraftwerke Illerstufe 5, 6 und 7 sind die neuen Maschinensätze mit entsprechender Körperschallisolierung auszuführen. Es wurden umfangreiche dynamische und schalltechnische
Untersuchungen für diese 3 Maschinensätze durchgeführt. Ziel dieser Maßnahmen, welche der Auftraggeber Lechwerke von der Herstellerfirma der Maschinensätze (Firma ANDRITZ Hydro in
Ravensburg) eingefordert hat, ist die Verhinderung von störenden Erschütterungsimmissionen und sekundärem Luftschall in den nächstgelegenen Anrainergebäuden.
Umweltverträglichkeitsgutachten für Neubau Straßenbahnbrücke der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
Die Innsbrucker Verkehrsbetrieb planen die Errichtung einer Talüberquerung in Form einer Stahlbetonbrücke mit dem Namen „Mutterer Brücke“. Dazu wurde für die §31a Behördeneinreichung dieses
Projektes ein lärmtechnisches Gutachten erstellt. Neben der Erfassung der örtlichen Situation mit und ohne Straßenbahnfahrten wurde ein 3-dimensionales Lärmausbreitungsmodell erstellt. Damit
konnten Auswirkungen auf die Anrainer im Bereich der Gemeinde Mutters für die Situation der derzeitigen Trassenführung und für die neue Trassenführung untersucht werden.
Firma Plansee SE – Neubau mulitfunktionales Zentrum
Firma Plansee hat im vergangenen Jahr ein neues Gebäude errichtet, in dem die Technikabteilungen und die diversen Werkstätten untergebracht werden sollen. Bei diesem Projekt wurden auf Grund der
gewählten Bauweise (Untergeschoße Stahlbeton und sämtliche Büroetagen in Holzbauweise) diverse schalltechnische Probleme bearbeitet, wie z.B. Luft- und Körperschalleffekte, Schalldämmung der
Decken- und Wandaufbauten insbesondere für die Büroetagen, sowie elastisch gelagerte Schwermaschinen in den Werkstätten. Darüber hinaus wurden umfangreiche mess- und rechentechnische
Untersuchungen zu den raumakustischen Bedingungen durchgeführt.
Die messtechnische Bestimmung der Schalldämmung zwischen Büroeinheiten und Besprechungsräumen wurden in allen Büroetagen durchgeführt und dabei Schwachstellen geortet, um diese beheben zu
können.
Firma GEPPERT Hydro
Beim neu errichteten Wasserkraftwerk KW Jerzens (Österreich) traten erhöhte Schwingungen auf. Die Ursachenfindung und erweiterte theoretische Untersuchungen sollten dazu führen diese Schwingungsphänomene zu beseitigen. Es wurden dazu vor Ort messtechnische Erhebungen (Schwingungen und Schall) durchgeführt. Anhand dieser Basisdaten wurden mathematische Modelle für die Beurteilung und Auffindung der Verursachungsmechanismen erstellt. Diverse Einflussfaktoren wurden dabei näher untersucht.
Papierfabrik Wattens (Österreich)
Maerz 2014
Die Papierfabrik Wattens ist der weltgrößte Hersteller von Zigarettenpapier und befindet sich in Wattens in Tirol. Die Papierfabrik ist ein Teil der delfortgroup.
Im Zuge der Betriebsanlagenerweiterung und diversen Umbauten ist an mich der Auftrag erteilt worden, die Hallenakustik in den Papiermaschinenhallen zu verbessern und sämtliche Schallschutzmaßnahmen zwischen den einzelnen Hallen zu entwickeln. Diese Untersuchungen beeinhalten sowohl raumakustische Messungen, Erhebung der Lärmpegelverteilungen in den einzelnen Hallen und Berechnungen zur Hallenakustik unter Berücksichtigung akustischer Zusatzmaßnahmen.
Wasserkraftwerk Laubeggfall an der Simme (Schweiz)
Januar 2014
Für das am Fluss Simme neu zu errichtende Wasserkraftwerk der BEW Bernische Kraftwerke (Bern, Schweiz) ist wegen der Nähe zu den nächstgelegenen Anrainern eine professionelle Körperschallentkoppelung des Maschinensatzes zu entwickeln. In der Beauftragung sind neben den zu untersuchenden Körperschalleffekten auch sämtliche Luftschallemissionen der Zentrale in die Nachbarschaft zu Minimieren.
Wasserkraftwerk Kaufbeurer Straße Iller (Deutschland)
Januar 2014
Für das am Fluss Iller neu zu errichtende Wasserkraftwerk der AÜW Allgäuer Überlandwerke (Kempten/Allgäu, Deutschland) ist wegen der Nähe zu den nächstgelegenen Anrainern und wegen des geplanten Restaurantbetriebes im Krafthausgebäude eine professionelle Körperschallentkoppelung des Maschinensatzes zu entwickeln.
Wasserkraftwerk Landsberg am Lech (Deutschland)
Januar 2014
Für das am Fluss Lech bereits seit mehreren Jahren existierende Wasserkraftwerk der EWL Elektrizitätswerke Lech (Bayrische Elektrizitätswerke GmbH, Augsburg, Deutschland) sind wegen Anrainerbeschwerden Untersuchungen zu möglichen Körperschallentkoppelungen des Maschinensatzes durchzuführen. Zusätzlich sind auch Emissionen durch Abstrahlungen von Körperschall über die Gebäudeaußenflächen, sowie durch direkten Luftschall über Fenster/Türen zu untersuchen. Ziel dieser Untersuchungen ist die Reduktion der vorhandenen Luftschallimmissionen bei den nächstgelegenen Anrainern auf ein gegenüber der IST-Situation deutlich reduziertes Niveau.
Produktionshallen Ceratizit (Reutte/Tirol, Österreich)
November 2013
Die neuen Produktionshallen bei Firma Ceratizit mit Raumvolumen weit über 10.000 m³ hatten in der Erstausstattung viel zu hohe Nachhallzeiten (6 bis 8 sec). Mit Musterplatten (Schlitzabsorber) wurden Optimierungsuntersuchungen im Hallraum durchgeführt. Die nach der Theorie von Helmholtz bestimmten Schlitzproportionen führten zu Lösungen, die nun zur Verbesserung der Raumakustik in diesen Hallen eingebaut werden. Insgesamt ergibt das mehrere Hundert Quadratmeter an derartigen Zusatzmaßnahmen. Die Wahl fiel auf eine Kombination aus Helmholtz-Resonatoren und Absorbermatten zur Abdeckung eines möglichst breitbandigen hohen Absorptionsverhaltens.
Wasserkraftwerk Blaichach (Sonthofen, Deutschland)
Oktober 2013
Die neue Wasserkraftanlage der Firma Robert Bosch liegt in einem sehr geringen Abstand zu mehreren Wohnhäusern und erforderte deshalb körperschalltechnische Entkoppelungsmaßnahmen. Es wurde ein gesamtes Maschinenfundament für alle 3 Maschinensätze entwickelt und dieses mit PU-Matten der Firma Getzner Werkstoffe in Bürs/Vorarlberg (Österreich) gelagert. Die vollflächige Lagerung der Grund- und aller Seitenflächen geschah mit unterschiedlich steifen Materialien bzw. mit unterschiedlichen Dämpfungseigenschaften.
Auf dem Foto erkennt man sehr deutlich die bereits vollflächig verlegte Grundfläche (grau) und die fertig angebrachten und verklebten Seitenflächen (blau und rot, mit Klebestreifen gelb).
Die Wasserkraftanlage ist mittlerweile in Betrieb.